Philosophie

Die Philosophie von t.t.m. - therapie. tier. mensch.


Dies bedeutet in unserer heutigen Zeit den Begriff “Nachhaltigkeit” nicht nur auf ökonomische Sicherheit und ökologisches Gleichgewicht, sondern auch auf soziale Gerechtigkeit und soziale Fähigkeiten im Miteinander auszuweiten. Die Agenda 21 - das Handlungsprogramm der Vereinten Nationen - verfolgt das Ziel, Entwicklungschancen und Lebensgrundlagen für jetzige und zukünftige Generationen zu sichern bzw. wieder herzustellen. So ist es das Ziel, dem Einzelnen in unserer Gesellschaft nicht nur reines Wissen zu vermitteln, sondern ihm auch soziale Kompetenzen, Empathie und Handlungsfähigkeiten mit auf den Weg zu geben. Fähigkeiten, die es allen ermöglichen, selbständig, aktiv und eigenverantwortlich die gemeinsame Zukunft zu gestalten. Zum Wohle der Gemeinschaft und zum Wohle des Einzelnen.

Wie wir Hunde sehen:


"Haben Tiere eine Seele und Gefühle kann nur fragen,

wer über keine der beiden verfügt." 

Dr. Eugen Drewermann



"Alle Geschöpfe der Erde fühlen wie wir, alle Geschöpfe der Erde streben nach Glück wie wir, alle Geschöpfe der Erde lieben, leiden und sterben wie wir, also sind sie uns gleichgestellte Werke des allmächtigen Schöpfers." 

Franz von Assisi

Wir wollen hier keine wissenschaftliche Stellungnahme abgeben, sondern unsere Haltung gegenüber Tieren klarmachen. Tiere sind für uns Mitgeschöpfe mit Gefühlen, Bedürfnissen und eigener Gedankenwelt. Sie verfügen wie wir über eine eigene Sprache und auch Vorstellungswelt. Das führt logischerweise dazu, dass man mit der Haltung eines Tieres nicht nur pflegerische Verantwortung übernimmt, sondern es auch mit einem eigenständigen Lebewesen zu tun hat.

 


Jedem Lebewesen, hier speziell auch Hunden, gestehen wir eine eigene individuelle Psyche zu, die genau wie bei uns durch die Genetik, die Umwelt und das innere Erleben beeinflusst wird. Das bedeutet sicherlich ein hohes Maß an Rücksichtnahme, an Einfühlung (Empathie eben) und Lernen, was die Kommunikation mit diesem Lebewesen angeht.  Für uns bedeuten Tiere nicht Last, sie bereichern unser Leben, indem sie uns beibringen wie es sich anfühlt mit einer anderen Art zu "sprechen" und doch gemeinsame Emotionen und Verhaltensgrundlagen zu teilen. Es wird innerhalb der Tiergestützten Therapie immer wieder betont, dass das Tier nicht als Werkzeug instrumentalisiert werden darf. Das ist dennoch häufig der Fall.

 


Somit legen wir Wert darauf zu betonen, dass wir immer auf die Befindlichkeit aller uns anvertrauten Tiere achten und dies auch ausdrücklich lehren. Der Mensch ist nur ein Tier unter allen anderen Tieren auf dieser Erde - Respekt und Wissen über andere schafft tiefes Verstehen und Verständnis. Dies ist die Basis, um vertrauensvoll mit anderen Lebewesen zum Wohle wiederum anderer zu agieren. Die mögliche Nähe zu einem Tier, die Liebe und die Offenheit in der Begegnung gegenseitig, ist das, wovon wir Menschen im besten Sinne profitieren können, unser - seelisches - Erleben bereichern können. Die Wahrnehmung von Zuwendung, Zuneigung, ja auch Abhängigkeit von uns, die Notwendigkeit zu sorgen und zu versorgen, die Erfahrung von körperlicher Wärme und tiefer vertrauter Verbundenheit, ist das, was Mensch mit Menschen und auch Mensch mit Tieren eint. All dies ist immer Inhalt von Therapie, von Wohlergehen, von sozialem Miteinander.

Deshalb nehmen wir die praktische Ausbildung der Hunde sehr  ernst, denn nur ein guter präzise verstehender und agierender Hundemensch ist in der Lage, ruhig und sicher mit Vertrauen zu arbeiten. Genau das spiegelt sich nach außen in der Therapie. Wir bilden deshalb auch nicht nur in der Theorie aus, sondern gleichzeitig Mensch und Hund - individuell nach beider Bedürfnisse.  In der Praxis , in jedem Alter und auf beide abgestimmt. Hierin sehen wir den eigentlichen Sinn von tiergestützter Therapie.

 


Wir möchten Sie und Ihren Hund zu einem "Dream" - Team machen und dies geht leider nicht innerhalb von wenigen Wochen oder 4 Wochenenden. Schließlich machen beide auch während der Arbeit individuelle Entwicklungen durch, die wir begleiten und im Bedarfsfalle korrigieren, auffangen und schlicht positiv unterstützen. Wenn das Hund-Mensch Team in der Lage ist, leise und im engen Einvernehmen miteinander zu kommunizieren, dann haben alle das Ziel erreicht. Es geht hier nicht um Gehorsam an sich. Als Ausbilder legt man immer nur die Basis für die weitere Arbeit - da sind Mensch und Tier wie ein guter Wein - je länger und hier auch bewußter gearbeitet wird, umso besser kann es werden. Das kann man einfach nicht vorwegnehmen. Deshalb lernen unsere Teilnehmer nicht nur Tricks und Wege des Einsatzes - sondern ein Team zu werden, wo sich beide aufeinander verlassen können, sich verstehen und vertrauen. Wir empfehlen allen Interessierten hierzu die Literatur von Mark Bekoff, einem amerikanischen Biologen, der schon seit vielen vielen Jahren sich traut, Tieren menschengleiche Emotionen zuzuschreiben. Wir freuen uns auf eine Zusammenarbeit mit Menschen, die solche Beziehungen aktiv leben möchten und dies auch im beruflichen Kontext.

Wir handeln aus Liebe  - zu Mensch und Tier!